Live-Review! Pierce The Veil 2.4. Hamburg, Große Freiheit 36

Wir müssen ehrlich sein; der Redakteur diese Zeilen war sich beim morgendlichen Zähneputzen noch nicht absolut sicher, ob er denn zu 100 % motiviert war, dieses Konzert am Dienstagabend zu besuchen und zu genießen. ABER, spätestens um 23:00 Uhr des selben Abends wurde die hauseigene Playlist um so einige Songs der gerade besuchten Bands erweitert, denn Spoiler: Das war verdammt stark!. 
 

Pierce The Veil

Foto: Ramissa Michelmann (Instagram)

Die Große Freiheit 36 war proppevoll und die Temperatur im Saal war bereits nach kurzer Zeit so, wie es sich für eine Clubshow gehört … heiß und etwas muffig!
Die Supports Holding Absence und Dayseeker legten los wie die Wirbelwinde und man war echt erstaunt, wie textsicher das Publikum hier bereits agierte. Das Package war also optimal gewählt und wirkte wie aus einem Guss.
Um 21:30 Uhr war es dann Zeit für die San Diego, Cali Boys und Pierce The Veil donnerten auf die Bühne, als gäbe es kein Morgen. Man merkte es den vier Boys sofort an … die haben Bock auf Live. Die zahlreichen Mädels im Auditorium kreischen permanent und der druckvolle Bass tut sein Übriges, um sicherzustellen, dass auch dieser Abend mit einem Tinnitus enden wird.
 

Warum diese Band ständig in die EMO-Ecke gestellt wird, erschließt sich mir zwar nicht so ganz, aber wenn man auf die Kleiderordnung der anwesenden Personen im Saal schaut, dann passt was schon.
Ich sehe hier eher einen gelungenen Mix aus Blink 182, Sum 41 und etwas Bullet For My Valentine und bin musikalisch gesehen für meinen Geschmack im 7. Himmel.
Die Musiker machen echt Meter auf der Bühne und überall liegt Schweiß auf der Haut, auf dem das geschossene Konfetti gerne kleben bleibt.
Coole Party hier!
Das neue Album „The Jaws Of Life“ wird ausgiebig gefeiert und wem mal keine Ansage zwischen den Songs einfällt, dann wird einfach das Mikro Richtung Publikum gehalten und alle grölen … Easy! - Da hat jemand sein Publikum komplett hinter sich.
Nach 75 min und dem Überhit „King For A Day“ ist dann leider schon Feierabend und man wird an die frische Luft entlassen.

Klasse Abend! Gerne wieder!

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