Es wurde an dieser Stelle schon so oft runtergebetet: Schweden ist in Sachen harter Rockmusik die Offenbarung! Kaum ein anderes Land spuckt mit einer derartigen Wucht reihenweise großartige Bands aus.
Ob in Sachen Garagerock, Hardrock, hier wurde gar ein eigenes Genre namens Schwedenrock kreiert, Punk oder Heavy Metal – da muss irgendwas im Wasser sein, anders ist es nicht zu erklären, dass die paar schwedischen Jungs alle soviel Ahnung von Rockmusik haben. Mit Avatar ist eine weitere Band dabei, der restlichen Welt zu zeigen, was harte Rockmusik aus Schweden bedeutet. Die Band aus Göteborg zelebriert dabei einen waghalsigen Melodic Death-Metal, den man getrost als Gesamtkunstwerk bezeichnen kann. Hier geht es nicht nur um Musik, sondern auch um eine sagenhafte Bühnenpräsenz, die fesselnd, betörend, elektrisierend und provozierend zu gleich ist.
Die neue Scheibe „Don’t Go In The Forrest“ ist kompositorisch und klanglich ein starkes Stück – alter Schwede! Der Spannungsbogen und die Dynamik sind geradezu genial aufgebaut. Vom brutalen Thrasher über die epische Ballade bis zu horrormäßigen und hymnischen Harmonien gibt es hier alles in voller Wucht. Nicht nur songwriterisch geradezu meisterhaft, sondern auch in Sachen Theatralik. Circensische und freakige Bilder tauchen vor dem Inneren Auge auf. Diese Platte ist mehr als eine Platte, sie ist ein Kunstwerk voller Kraft und Klasse! Fiebrig, fantasievoll und famos … Schweden halt!
DON’T GO IN THE FORREST, Black Waltz Records
11.2.-13.3.26, Area One
Veranstaltungen:
11.02.26 Osnabrück, Die Botschaft
22.02.26 CH-Zürich, Komplex
05.03.26 München, Tonhalle
06.03.26 Köln, E-Werk
09.03.26 Wiesbaden, Schlachthof
12.03.26 Berlin, Columbiahalle
13.03.26 Hamburg, Docks
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Alles in allem eine starke und souveräne Rockshow, wenn auch keine sensationelle.
