Foto: Jonas FM
SO36
Präsentiert von Cine Club Lanzarote mit der Unterstützung von Sancocho.com, Teguise Music Show Case, Festival de Rock San Gines, mbbackline.
We exist, ´cause we resist! Wir die GründerInnen von Cine Club Lanzarote haben uns mal vor Jahren in den Kopf gesetzt, Kultur – vor allem das free cinema in der Peripherie Europas, den kanarischen Inseln – zu ermöglichen. Und da wir vier außerdem ziemlich Punk im besten Sinne des Wortes sind, kommt hier ein Herzensprojekt und Hilfeschrei: We exist, ´cause we resist: CANARIAS CALLING 2024. Nach dem Motto „alle ab nach Kreuzberg“ nehmen wir große Teile unsere Szene einfach mal mit und wo, wenn nicht im SO36, was für einen rebellischen, unabhängigen Geist steht?!
Was erwartet euch?
Konzerte von:
Wir verstehen Kultur immer aus Austausch und daher sind wir, aber sowas von glücklich, dass könnt ihr euch gar nicht vorstellen, dass Wonderska zugesagt hat, die wir auch im Dezember mit auf unsere Inseln nehmen. Una fiesta es una fiesta und sie sind FIESTA.
Spiegel online Nov.07:
Es gibt sie seit über10 Jahren, sie werden in London als Geheimtip für einen Berlinbesuch gehandelt und haben eine grosse Fan-Gemeinde nicht nur in der Hauptstadt: WonderSka. Das sind sieben Frauen, die den Ska etwas anders repräsentieren. Neben der üblichen Rhythmus Sektion aus Schlagzeug, Gitarre und Bass spielen sie mit Saxophon, Trompete, Posaune und Keyboard bekannte Ska Klassiker und verskate Popsongs. Ihre eigenen Stücke gehören mittlerweile zu Gassenhauern auf Strassenfesten und Partys. Sie lassen sich nicht einfach vermarkten, wollen nicht überall mitspielen, suchen sich die Orte genau aus, auf denen sie sich präsentieren. Sie bevorzugen eher die low-budget[1]Veranstaltungen als die Mega-Festivals, zu denen sie eingeladen werden. Sie schwimmen sozusagen gegen einen Strom und glitzern dabei mehr als viele ihrer bekannten männlichen Kollegen. Nicht Perfektion sondern das, was ihrer Meinung nach das besondere an dieser Musik ist: Spass und Party, wollen sie geben. Und das geben sie allemal! Dass sie dabei auch noch grossartige Musikerinnen sind, die z.T. in Berlin in anderen bekannten Bands spielen, rundet einen gelungenen Auftritt ab. Wer sie einmal live gesehen hat, wird wieder kommen! Mitglieder: Lilo Unger – Trompete, Gesang; Erika Schlegel – Posaune; Steffi Manseck – Saxofon, Gesang; Lena Apphun – Bass; Marie Leão – Drums, Gesang; Claudia Fierke – Gitarre, Gesang; Nanette Fleig – Tasten, Gesang; und manches mal: Elvira Westwärts – Gesang; Sabine Ercklentz – Trompete; Eddy Reggae – Gitarre; Chris Chohan – Drums
Faktótum
Faktótum, wir hatten sie schon letztes Jahr im SO36 im Gespäck und haben uns gesagt,“ das machen wir nochmal!“ Faktótum wurde Mitte 2009 gegründet. Zuvor hatte der Sänger José María de Páiz ein Jahr lang Songs komponiert, bei denen er die Möglichkeit sah, sie von einer Band spielen zu lassen. Dieser Gitarrist by accident, der bereits Gruppen wie Goma 2 oder Unabomber seinen Stempel aufgedrückt hat, war auf der Insel immer mehr für seine Fähigkeiten mit der Feder als mit den sechs Saiten bekannt. Tatsächlich haben bis zu fast ein Dutzend Inselbands seine Texte verwendet und er hat auch zwei Romane und das Buch „Héroes del rock canario“ veröffentlicht.
Es war J.M. de Páiz – für das neue Projekt in „Bomb“ umbenannt –, der an die Türen von Mame Spínola klopfte, dem wahrscheinlich besten Rock’n’Roll-Künstler der Region. Der ehemalige Leader der mythischen Cerrajeros, interessiert sich für das Material und schlug eine Reihe von Musikern vor, um das Faktótum-Projekt zu gestalten.Das Schlagzeug hatte Vor- und Nachnamen, es sollte von einem historischen Felsen auf den Kanarischen Inseln gespielt werden, Sergio de Páiz, „El Potaje“, der bereits legendäre Bands wie Marca Acme oder Ataúd Vacante geprägt hatte.
Die Götter des Rock waren großzügig und versuchten, einen kraftvollen Jorge Díaz, ehemaliges Mitglied von Fuck’em All, Pechuga Band, Motorower, AMR und El Cuarto Ambulante, für die vier Saiten zu gewinnen.Zwei Alben wurden veröffentlicht und etwa dreißig Konzerte wurden auf den Inseln gegeben, begleitet von den besten Bands des Archipels.Der Musikstil ist Rock mit viel Punk und nähert sich in einigen Songs anderen Musikstilen wie Reggae, Funk oder Metal an.
Guerrilla Urbana
Seit über 40 Jahren hält Miguel Diaz „Zurda“ die Fahne des Punkrock auf dem kanarischen Archipel hoch – sei es mit seiner legendären Band Escorbuto Crónico oder der aktuellen Band Guerrilla Urbana. Sein Beitrag für den Punkrock in La Laguna (Teneriffa) macht ihn zu der Schlüsselfigur des Punkrunks für alle weiteren kanarischen Inseln und zum Auslöser der Explosion des Punkrocks auf den Kanaren in den 1970zigern Jahren. Zurda ungeschminkt, nah und authentisch, mit all dem Herausrotzen und der Wut des Punkrocks in La Laguna.
Guerrilla Urbana
Die Band entstand Jahr 1983 in La Laguna (Teneriffa) und teilte sich einen Proberaum mit Escorbuto Crónico, Vorreiter des Punks auf den kanarischen Inseln, deren Ursprung bis Ende der 1970ziger Jahre zurückreichen. Nach einigen Wechseln in der Bandbesetzung bestand sie schließlich anfangs aus Ojo Trueno (Gründer und erster Bassist der Band), Chiru, Zurda und Cuervo (diese drei sind Ex-Mitglieder von Escorbuto Crónico). In dieser Aufstellung nahmen sie ihr erstes Studioalbum „RAZÓN DE ESTADO“ (Staatsräson) im Jahr 1989 auf. Ihre zweite Platte TOQUE A DEGÜELLO erschien im Jahr 1992. Danach kamen folgende Alben heraus:
PALABRA DE DIOS… (1994)
SPANISH DIARREA (1996)
BESTIARIO (1999)
LA VENGANZA DE LOS PUEBLOS (2002)
MICROCEFALIA (2006)
INCENDIARIO (2009)
APÁTRIDAS (2018) – Preis: Beste kanaischer Rock / Premio al mejor disco rock de Canarias.
DESTRÍPATE (2021)
Die Band zeichnet sich durch ihre durchgängig sozialkritischen Texte und mitreißenden Liveacts aus. Auf zahlreichen Tourneen oder auf Festivals konnte sich das Publikum davon überzeugen. Um einige Stationen zu nennen:
– Sala Vértigo (Euzkadi – 1996) zusammen mit UK SUBS
– Baitu Rock (Burgos – 2006)
– Festival Lumbreiras (Albacete – 2006) zusammen mit TOY DOLLS
– Sala Niesen (Euzkadi – 2015)
– 25 Festival de Rock San Ginés (Lanzarote – 2016)
– Festival “Chiringo punk” (Getafe – 2017)
– Fiestas de Bagatza (Euzkadi – 2018)
– Aguere Cultural (Tenerife – 2019) zusammen mit LA BANDA TRAPERA DEL RÍO
– Minigira México (2019) vier Konzerte: La Vieja Escuela, Int. Punkitud Fest, Auditorio Ché Guevara y Foro Mundano
– A pico y pala fest (Córdoba – 2019)
– Adictes Fest VI (Lleida – 2021)
Aktuelle Bandmitglieder seit dem Jahr 2017:
– Rocko (Gesang)
– Zurda (Guitarre)
– Chiru (Bass)
– Angelucho (Drums)
Wild at Heart
Event von Cine Club Lanzarote , Canarias Calling und Wild at Heart
Ab 18 Jahren. Doors 19:00, Beginn 20:00 im Wild at Heart
Film “Punk Rock en Gran Canaria. Supervivencia y combate”.
Der Dokumentarfilm versucht, 40 Jahre Punkrock auf Gran Canaria zusammenzufassen, erzählt von seinen Protagonisten, repräsentiert von insgesamt 17 Personen der Szene. Dabei geht es nicht nur darum, wie schwer es ist alternative Musik an einem komplizierten Ort zu schaffen, sondern es geht auch um Bewegungen, die in diesem Umfeld entstehen.
Der Regisseur José Maria de Páiz wird vor Ort sein und außerdem mit der seiner Band Faktótum am 5.9.24 im SO36 spielen, sowie die Band Subresiduos die ebenfalls im Film vorkommt.
Cine Club Lanzarote & Canarias Calling Film present: Punk Rock en Gran Canaria „Supervivencia y combate“ de José María de Páiz im Werkstattkino + Livemusik mit „Subresiduos“ + „Faktótum im Millas Club“.
SUBRESIDUOS ist eine 77- Punkrockband, die Anfang der 80er Jahre in Las Palmas auf Gran Canaria gegründet wurde. Sie stellt eine kanarische Legende dar und ist auch Teil des Films, den wir im Werkstattkino zeigen.
Seitdem gaben sie eine Vielzahl von Konzerte auf allen kanarischen Inseln und spielten als erste Band auch im Gefängnis Salto del Negro auf Gran Canaria und eröffneten das CC Centrum.
Im Jahr 2010 kam die Band wieder zusammen, um eine Single und zwei CDs aufzunehmen und nimmt derzeit ihr viertes Album auf.
Komponenten:
-Juanito: (Stimme)
-Juanjo: (Gitarre und Backgroundgesang)
-Toba:(Drums)
-Fabio: (Bass)