Durchaus interessant und spannend, was sich da am Pfingstmontag im Technikum abspielt. Prayers inszenieren einen Sound und Style zwischen Electro, klassischem Hip Hop und Wave. Hat irgendwie eine Anmutung und Optik zwischen mexikanischen Gangs und Mayans M.C. Sänger Rafael Reyes wird von zwei muskelbepackten Tätowierten flankiert. Die stehen stoisch da und kreuzen Messer vor der breiten Brust, während Reyes, Ehemann von Kat von D seine kuriosen Klänge vom Stapel lässt.
Apropos Kat von D: Die ist der Headliner des leider schwach besuchten Konzertes. Kat von D ist ja schon aufgrund ihres Styles eine optische Offenbarung. Die frühere Tattooartistin und selbst großflächig tätowierte Künstlerin hat eine geradezu mystische Ausstrahlung und Anmutung.
Und dann macht Katherin von Drachenberg auch noch außergewöhnliche Musik, in der sich ihr grafhischer Gothik-Stil wiederfindet und fortsetzt. Der Sound von von D ist eine atmosphärische Kombination aus Wave, Elektronik und Gruft-Pop. Synth und Glam findet man hier ebenso. Als ob David Bowie, Marilyn Manson und Depeche Mode gemeinsam musizieren würden.
Klanglich kommt das live durchaus ansprechend, wenn von D begleitet von einer tätowierten Tastenspielerin agiert. Wobei das mit dem live durchaus hinterfragt werden kann, denn gerade beim Gesang wird doch mit Effekten ganz schön nachgeholfen. Die Songs haben aber Pep und Pop und sind eingängig.
Aber gerade mal 50 Minuten Spielzeit sind doch eindeutig zu wenig. Ob sich Kat von D mit derartigen Performances als Live-Künstlerin durchsetzen wird. Hierzulande wahrscheinlich eher nicht. Die Ansätze sind vielversprechend, aber die Ausführung doch etwas mager.
Mal was anderes, aber davon etwas zu wenig …
Infos zu weiteren Konzerten von Global Concerts gibt es hier.
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