Die britischen Indie-Popper Only The Poets machten letztes Jahr auf dem „Superbloom“-Festival erstmals in München auf sich aufmerksam. Auf der Open-Air-Bühne am Olympiasee sorgten sie mit ihren catchy Melodien für Stimmung. Und dass sie es nicht nur im Festival-, sonder auch Klubkontext drauf haben, bewiesen sie jetzt im gut gefällten Backstage-Werk.
Auch Opener Kerr Mercer hat es drauf. Mit Soul, Smile und starker Stimme weiß er zu gefallen. Charmant auch sein breiter schottischer Akzent und seine Spontanität, als er lachend schon mal kurz unterbrechen muss, weil ihn ein Fan aus dem Konzept gebracht hat.
Only The Poets hingegen lassen sich ab 21.00 Uhr nicht aus dem Konzept bringen und bringen die Massen und Mädchen in Verzückung. Die vier Jungs aus dem englischen Reading haben den Charme einer Boygroup, aber eben auch die Souveränität einer echten Band. Und sie haben gute Songs, die lauthals enthusiastisch mitgesungen werden.
Sehr eingängig und poppig, immer wieder auch rockig und gelegentlich funky machen die Jungs ihre Sache richtig gut. Sympathisch und humorvoll ziehen sie das Backstage schnell auf ihre Seite und 90 Minuten in den Boy-Bann.
Gute Popmusik ist und bleibt nun mal gute Popmusik.
Only The Poets machen wirklich gute Popmusik!
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