Auf dem Blatt liest sich das diesjährige Line-Up von „Rock Meets Classic“ mit Sinfonieorchester und Musikern von Bands wie Slade, Kansas und Boston vielversprechend. Und viele Versprechungen werden auch eingelöst.

Wenngleich Mal MacNulty, der nicht gerade zu den Glanzzeiten von Slade in der Band war, stimmlich doch eher angeschlagen und bemüht wirkt. Es tut fast weh, wenn man sieht, wie MacNulty sich durch zwei Slade-Songs quält. Die mehrjährigen Boston- bzw. Kansas-Sänger Fran Cosmo und John Elefante hingegen können gesanglich und hittechnisch überzeugen. Evergreens wie „Dust In The Wind“ oder „More Than A Feeling“ mit orchestraler Unterstützung funktionieren einfach und gehen groß auf. Auch sinfonischer Southernrock sorgt heute für Stimmung. Der ehemalige Lynyrd Skynyrd-Live-Gitarrist Randall Hall macht körperlich und stimmlich eine staatliche Figur und setzt mit „Free Bird“ ein weiteres Highlight.



Lita Ford, früher bei den Runaways und bis heute solo erfolgreich, merkt man dann deutlich an, dass sie immer noch viel live spielt. Routiniert und rockig zockt sie ihren 80er-Jahre-Hit „Kiss Me Deadly“ in die Halle. Und sorgt im Duett mit Glenn Hughes mit der Ballade „If I Close My Eyes Forever“ für große Emotionen.
Das macht Glenn Hughes „The Voice Of Rock“ auch im Anschluss alleine, als er Klassiker aus seiner Zeit mit Deep Purple präsentiert. „Mistreated“ breitet und dehnt er vielleicht etwas zu weit aus, aber wenn das einer darf, dann er.
Den Abschluss dieser vorletzten „Rock Meets Classic“-Tournee bildet dann die gemeinsame Performance aller Beteiligten von „Sweet Home Alabama“. Hell yeah!
2026 zieht „Rock Meets Classic“ ein letztes Mal durch die Lande. 2027 soll es aber mit einem anderen Konzept unter neuen Namen weitergehen. Rockklassiker, Rock und Klassik wird es also irgendwie weiter geben und das ist gut so.
Nähere Informationen zur laufenden Tournee, den 2026er-Terminen und vieles mehr gibt es hier: https://rockmeetsclassic.de/
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