Bei vielen Bands ist es ja so, dass sie im eigenen Lande wie die sprichwörtlichen Propheten nichts gelten und nur jenseits ihrer Heimat Platten verkaufen. The Rasmus hingegen waren zuhause in Finnland bereits ein Mega-Act, bevor sie dann auch international so richtig durchstarteten.
Bereits im zarten Alter von 16 veröffentlichten The Rasmus in Finnland ihre erste Single und tourten sich schon damals regelrecht die jungen Allerwertesten ab. Von ihren ersten drei Alben erreichten auch gleich zwei Gold-Status. Nicht schlecht für eine so junge Band? So richtig los ging es dann aber erst mit der CD „Into“ und dem Nachfolger „Dead Letters“. Mit ihrem düsteren, melancholischen Alternative-Sound hatten Sänger Lauri Ylönen und seine Kumpels ganz offensichtlich weltweit einen besonders empfindlichen Nerv getroffen. Und den wollen sie jetzt wieder treffen, wenn es mit der neuen Platte „Weirdo“ zu Konzerten nach Deutschland geht.
„Weirdo“ ist dabei klassischer Rasmus-Stuff. Schwere und schwermütig wirkende Songs, die tief reingehen, aber einen nicht runterziehen, gibt es hier in Hülle und Fülle. Nummern wie das Titelstück bestechen dabei durch eine große Melodie und einen weit aufgehenden Refrain. Mutet alles immer leicht elektronisch an, bleibt aber immer poppig und rockig. Die Musik ist diesmal vielleicht noch catchier als sonst, was nicht zuletzt am Mitwirken von Hitkomponist Desmond Child liegen mag.

Es geht neben den Melodien aber auch um die Message, wie Sänger Lauri Ylönen betont: „Es ist schön zu sehen, dass unser elftes Album dieselbe Botschaft vermittelt wie unser erstes aus dem Jahr 1996,“ sagt Lauri. „Es geht darum, die Außenseiter, die Eigenwilligen, die Kreativen zu feiern – Menschen, die sich nicht verbiegen lassen und stolz sie selbst bleiben. In unserer Gesellschaft hatte ich oft das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen für das, was ich bin, und für das, was ich tue. Ich wurde als Freak, Sonderling oder Weirdo bezeichnet. Früher hat mich das verletzt – heute sehe ich darin meine größte Stärke. Menschen, die mich inspirieren, sind fast immer irgendwie anders. Und genau das macht sie interessant. Wir Weirdos lassen uns nicht unterkriegen – wir wissen, dass unsere Andersartigkeit die Kraft hat, die Zukunft zu verändern. Bist du ein Weirdo? Dann schließ dich uns an …“
Und ab zu den Konzerten im November!
WEIRDO, Better Noise Music
11.11.-25.11.25, FKP Scorpio
11.11.25 Hamburg, Markthalle
12.11.25 Berlin, Metropol
16.11.25 A-Wien, Simm City
17.11.25 München, Technikum
20.11.25 CH-Zürich, Komplex 457
21.11.25 Karlsruhe, Substage
22.11.25 Saarbrücken, Garage
23.11.25 Frankfurt, Batschkapp
25.11.25 Köln, Live Music Hall