Das miese und düstere Wetter hätte ja eigentlich gut zum finsteren Doom Metal von Castle gepasst. Hält aber anscheinend doch viele Schwermetaller davon ab, sich auf den Weg ins Backstage zu machen und der Club ist bedauerlicherweise nur sehr mager gefüllt.

Sängerin und Bassistin Elizabeth Blackwell, die auch für den Verkauf von Merch vor und nach der Show zuständig begrüßt nahezu jeden Besucher persönlich. Und beglückt jeden dann mit einer kurzen, aber extrem kraftvollen Performance. Castle lassen es eine gute Stunde dramatisch und doomig krachen.



Das Trio aus San Francisco öffnet mit voller Wucht die Tore zu Hölle, so das böse Songs wie „Corpse Candles“ entweichen und wirken können.
Der Black Sabbath-Einfluss ist allgegenwärtig, aber gelegentlich kommt auch eine Spur Motörhead zum Zuge. Wenn Gitarrist Mat Davis zum Mikro greift und grantig und growlig loslegt, hat das schon was von Lemmy.
Meist aber beschwört Bassistin Blackwell den Satan, was allein schon aufgrund ihrer Größe, aber auch ihres tiefen Timbres beeindruckend rüberkommt.
In der Kürze liegt die Würze, heißt es ja und um kurz nach neun ist schon wieder Schluss. Diese coole Band und ihre unbestreitbare Energie hätten wirklich mehr Zuspruch verdient gehabt.
Infos zu weiteren Veranstaltungen im Backstage gibt es hier: https://backstage.eu/
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