Aus Kanada kam und kommt viel außer- und ungewöhnliche Musik. Man denke nur an die legendären Progressive-Rocker Rush, den großen Neil Young und eben auch Arcade Fire. Zwar ist Gründer Win Butler ein gebürtiger Amerikaner, hat Arcade Fire aber zusammen mit seiner Frau Régine Chassagne und anderen Musikern in Montreal gegründet. Man kann also durchaus von kanadischen und vor allem von kunstvollen Klängen sprechen, die irgendwie Ahornblattvibes und – Anspruch haben. Abgesehen davon hat Butler auch irgendwie ein ähnlich faszinierendes Gesangstimbre wie Neil Young. Jetzt aber genug zur Geografie und zur Musik des neuen Arcade Fire-Albums „Pink Elephant“. Die ist … atemberaubend!
Und unglaublich atmosphärisch. Großflächige Keyboardgebilde gehen zusammen mit mystisch wirkenden Melodien und dem eindrucksvollen Gesang von Butler weit und breit auf. Der Indie- oder auch Artrock hat Muse-Macht, U2-Unglaublichkeit und floydsche Faszination. Synthies, Keys und Vocals paaren sich mit genialen unterbewussten Grooves zu Stärke und Sphärik. Ein wirklich passendes Genre dafür gibt es nicht, wobei die Titulierung „Baroque Pop“, die man auf Wikepedia findet, ein guter Versuch ist, um die Opulenz und Pracht dieses Sounds zu greifen. Letztlich ist dieser epische und eindrucksvolle Style aber nicht zu fassen. Genaugenommen ist er genauso selten wie der albumtitelgebende rosa Elefant, aber es gibt ihn wirklich. Arcade Fire und ihr neues Werk sind so Seltenheit und Sensation zugleich. Und eben auch aus Kanada …
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