Trotz unbeständigen Wetters hatten es sich Waiblingens Rockfans nicht nehmen lassen, in Scharen den Stadion-Biergarten an der Rems zu besuchen. Und sie wurden beileibe nicht enttäuscht: Das Wetter hielt, die Stimmung war prächtig und die vierköpfige Band Clapton Experience gab alles, um die „Talaue rockt“ Besucher zu begeisterndem Applaus zu animieren.Dabei war am morgen noch nicht klar ob die Band, zuvor in Düsseldorf aufgetreten, überhaupt kommen sollte – hatten einige Wetterapps doch durchaus Chancen für Regen gemeldet. Doch der Mut zum Risiko hat sich gelohnt – für Band wie Fans …
Fünf Jahrzehnte Bluesrock der Extraklasse – Eric Clapton hat in seiner Karriere viele Maßstäbe gesetzt und gehört mit mehr als 280 Millionen verkauften Platten zu den erfolgreichsten Künstlern aller Zeiten. Mit Welthits wie „Layla“, „Cocaine“, „Tears in Heaven“, „Lay down Sally“ oder „I Shot the Sheriff“ oder bei Cream „White Room“ hat er Musikgeschichte geschrieben.
Clapton Experience präsentierten diese und weitere legendäre Werke in einem zweieinhalb stündigen Livekonzert. Von den Anfängen mit Cream und Derek and the Dominos bis hin zum Durchbruch als Solo-Künstler berücksichtigte die Band in ihrem Programm alle Schaffensphasen des britischen Ausnahmegitarristen und Sängers. Zum vierten Mal bereits rockten sie in an der Rems. Und erneut waren Auswahl wie Arrangement anders als zuvor!
Die vier Profimusiker aus der Rhein-Neckar-Region interpretierten die Songs mit Respekt und Hingabe im Sinne des Originals, ohne dabei zur bloßen Kopie zu werden. Sie ließen ihre eigene Leidenschaft und Kreativität einfließen und sorgten so selbst bei eingefleischten Clapton-Fans für Gänsehautmomente und Überraschungen. Leadsänger Sebastian Strodtbeck könnte glatt Claptons Sohn sein – so verblüffend authentisch sind sein Spiel und Gesang. Und das Publikum war wie gefesselt von der Energie und Leidenschaft dieses Ausnahmekünstlers. Doch auch die anderen Musiker zeigten sich in Hochform. Gefeiert wurde ein zurückgelehntes Drumsolo bei „ I Shot The Sherrif“. Sebastian Strodtbeck und seinen Jungs jedenfalls machte es sich sichtlich Spaß brillierten mit Lust und Spielfreude. Und natürlich viel Virtuosität.
Der Winnender Musiker und Unternehmer Walter Negele, ausgewiesener Clapton-Fan, und in den 70er Jahren selbst gefeierter Gitarrist der Band Pancake („Der Hendrix aus Hertmansweiler“) jedenfalls zeigte sich, wie das Groß des Publikums, stark begeistert: „Sehr rockig, sehr eigen – brillante Musiker – ein wirklich starkes Konzert“.
Nächsten Samstag, den 14.Juni ist Sänger Chris Brandon zu Gast, der bereits zwei Mal in den US-Country-Charts notiert war. Der Sänger und Entertainer präsentiert eine Mischung aus Southern Rock, Blues und Country-Pop.
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