Es gibt Bands, die verbindet man mit einem bestimmten Instrument und es gibt Bands, die verbindet man mit einer bestimmten Person. Die legendären Jethro Tull hingegen verbindet man mit beidem.

So ist Ian Anderson einerseits Bandleader und Hauptkomponist von Jethro Tull gewesen, und andererseits hat er es – als fast einziger in der Rockgeschichte – mit der Band geschafft, die Querflöte im Rockgeschehen unterzubringen. Wer eine Band so dermaßen prägt, kann es sich auch leisten, die Songs und den Sound der Band unter eigenem Namen an den Mann und Frau zu bringen. So beschloss Anderson 2009 unter seinem eigenen Namen das Erbe von Jethro Tull fortzuführen. Es wäre ja auch zu schade, wenn die Songs von grandiosen Alben wie „Aqualung“ oder „Thick As A Brick“ wie zum Beispiel „Lokomotive Breath“ nicht mehr live gespielt werden würden. Inzwischen ist Anderson wieder unter dem Bandnamen unterwegs und das ist gut und klingt immer noch gut. Ian Anderson ist Jethro Tull!



Und das kann sich in der ausverkauften Isarphilharmonie wirklich gut hören lassen. Egal ob die frühen eher folkigen Stücke aus den späten 60er-Jahren über einen Blues bis hin zu neueren kraftvollen Stücken rockt diese Band auf ihre besondere und eigene Art und Weise. Immer wieder natürlich auch progressive, wenn ein Genreklassiker wie „Thick As A Brick“ mit all seinen Wendungen und Wundern präsentiert wird.
Der 77-jährige Anderson ist dabei voll in seinem Element. Virtuos und versiert bläst er die Querflöte und die Mundharmonika und greift immer wieder zur akustischen Gitarre. Auch gesanglich schlägt er sich mit seinem markanten Timbre sehr respektabel. Sogar seine Trademark-Pose, den Einbeinstand, setzt er wiederholt ein.
Während des zweistündigen Konzertes herrscht Film- und Fotografierverbot, was der anspruchsvollen Angelegenheit wirklich guttut. Künstler und Publikum können sich voll auf die komplexen Klänge von Jethro Tull einlassen und die außergewöhnlich legendäre Musik genießen.
Zum Zugabenkracher „Locomotive Breath“ ist das Verbot dann aufgehoben und es dürfen nach Herzenslust Videos und Bilder gemacht werden.
Wobei das auch gar nicht nötig gewesen wären, denn wir sehen Anderson und Jethro Tull schon bald wieder. Nächstes Jahr am 11. Februar an gleicher Stelle. Ein baldiger Ticketkauf empfiehlt sich.
Infos zu weiteren Konzerten von Bell‘ Arte Konzertdirektion gibt es hier.
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