Auf höchstem Pop-Niveau der Marke a-ha oder Erasure agiert Robert Gläser auf „Jetzt erst recht“. Klanglich und kompositorisch ist es wirklich großes Kino, was man hier geboten bekommt. Und zwar deutsches Kino, denn Gläser singt wunderbar in seiner Muttersprache. Das tut er mit einem markanten warmen Timbre zwischen Samu Haber und Herwig Mitteregger. Poetisch und poppig steht er großen nationalen Kollegen wie Heinz Rudolf Kunze und ähnlichen um nichts nach. Romantisch, poetisch und feinsinnig bewegt sich Gläser auch lyrisch in höheren Regionen. „Jetzt erst recht“ ist ein echtes Soundstatement.

Hier steht ein selbstbewusster Künstler vollkommen zurecht zu seinen Gedanken und Klängen. Die dürfen auch mal etwas rockiger sein und gerne auch mal tanz- und träumbar. Und sie gehen immer runter wie Öl und wirken dank der wohlformulierten Gedanken lange nach. Umso mehr als die Scheibe mit der weit aufgehenden Ballade „Lebenssinfonie“ geradezu episch zu Ende geht. Starker Singer/Songwriter-Pop aus deutschen Landen. Elfmal Qualität, die zu Hirn und Herzen geht.



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