Wollen wir nicht alle „Bitte Meer!“ vom Leben? „Bitte Meer!“ Zeit für die schönen Dinge, „Bitte Meer!“ Erfolg und Bestätigung, dass wir es richtig machen, „Bitte Meer!“ von der süßen Vergangenheit, in der wir uns über so viele nervige Nebensächlichkeiten noch nicht den Kopf zerbrechen mussten! Einfach Meer! Raus aus dem Hamsterrad, und ein paar Wochen abtauchen! Weg vom Alltag. Den Herrgott einen guten Mann sein lassen, wie man so selbstverständlich zu sagen pflegte. Oder Frau. Oder auch keines von beiden. Ach, schon wieder den Kopf zerbrochen. Wer versperrt uns eigentlich den Weg zum Glück? Sind wir es am Ende selber und machen es uns nur unnötig schwer?
Monobo Son jedenfalls können eine ganz eigene Geschichte vom Glück erzählen. Dass die Band mit „Bitte Meer!“ ihr nunmehr viertes Studioalbum präsentiert, ist echtes Glück. Es hätte genauso gut sein können, dass Monobo Son mit diesem Zeitpunkt an ihrem Ende angekommen wären. Zwangspause, personelle Wechsel, alles anders. Ob es weitergehen würde, stand ernsthaft in Frage. Die entscheidende Erkenntnis kam wie so oft auf der Bühne. Auch in neuer Konstellation und nach langer Unterbrechung war sie noch da, die Energie, die Lust und auch die Lieder kamen wieder.
Anders als bei den meisten früheren Stücken, wo oft kleine und große menschliche Schicksale mehr oder weniger ausgedachter Charaktere erzählt wurden, geht es beim neuen Werk viel unmittelbarer zu.
Songschreiber Manuel Winbeck blickt diesmal hinein, in sich, die Band und die Zustände, die das Leben der Menschen um ihn herum beherrschen. Dabei braucht man aber nicht zu befürchten, dass Monobo Son ihre gewohnte Leichtigkeit verloren hätten. Was auf dem Papier still und schwer wiegend klingt, fällt in Wirklichkeit voller Energie und Lebenslust aus.
Die feierliche „Fanfare“ testet aus, ob der Boden hält und kündigt die Rückkehr von Monobo Son an, „Meer“ meditiert sich von der heimischen Terrasse aus bis nach Palermo, „Kanapee“ reißt uns aus der gemeinschaftlichen Lethargie und während „Manchmal“ die undurchbrechliche Sucht nach dem Paradebeispiel einer toxischen Beziehung schmerzlich vermittelt, beschreibt „Oamoino“ das Glück zweier Menschen, die nicht viel außer einander und damit alles haben, was sie brauchen.
Anders als der Titel vielleicht vermuten ließe, lädt „Kanapee“, die erste Single aus dem neuen Monobo Son Album „Bitte Meer!“ nicht zum gemütlichen Verweilen am Sonntag nach einem üppigen Mittagessen ein. Es geht vielmehr um die Erkenntnis, wie oft im Alltagstrott die schönen Dinge, Wünsche und Träume der inneren Couchpotato zum Opfer fallen. Und genau dieser Kartoffel sagen die treibenden Bläser und energischen Beats den Kampf an. Eine Realitätswatsch’n genau zur richtigen Zeit. Runter vom Kanapee und rein in’s Leben. Das Video zu „Kanapee“ sieht man hier: https://youtu.be/gC6okTOBtsc
Die aktuelle Single „Fanfare“, die gleichzeitig auch Eröffnungstitel des Albums sein wird, kündigt feierlich die Rückkehr der Band an. So manchen Sturm mussten Monobo Son in den letzten Jahren durchschiffen und einen Besatzungswechsel quasi auf offener See vollziehen. Diese Erlebnisse hört man der neuen Musik auch an. Die fünf Musiker lichten beherzt den Anker, wie man es von ihnen kennt, aber da ist auch noch was anderes. Dieses leise, aber unerschütterliche Wissen, dass man gemeinsam auch den härtesten Wellengang übersteht, hört man ganz deutlich, wenn man die Augen zu macht und die Fanfare beginnt.
Das Video dazu sieht man hier: https://youtu.be/2ES2OTTg60I
Die ganze Bandbreite eben. Wie das Leben – und auch das Meer! – halt so sind. Immer in Bewegung, auf und ab, echtes Glück, ohne Kopfzerbrechen.
Das Album „Bitte Meer!“ erscheint via Urwald Records/ Zoundr/Believe am 25.10. 24 als CD, farbige Vinyl und digital.
MONOBO SON
sind:
Manuel Winbeck • Gesang, Posaune
Wolfi Schlick • Querflöte, Tenorsax
Korbinian Waller • Tuba
Benedikt Dorn • Gitarre
Paul Schmitz • Schlagzeug
www.monoboson.com // www.instagram.com/monoboson // www.facebook.com/MONOBOSON
Veranstaltungen:
MONOBO SON – Bitte Meer! Tour 2024:
26.10. Freising – Lindenkeller
08.11. Donauwörth – Doubles Starclub
09.11. Peissenberg – Sowieso Wuid
15.11. Landshut – Rocket Club
16.11. Amberg – Blaue Haus
22.11. Obermauerbach – Canada
06.12. Nürnberg – MUZclub
07.12. Feldkirchen-Westerham – Kulturherbst
20.12. Weiden – Die Sünde
21.12. Straubing – The Raven
27.12. München – Ampere
www.monoboson.com/#tour
Tickets gibt es hier: https://shop.monoboson.de/tickets
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